FDP-Fraktionschef Christian Dürr will MENSCHENHANDEL MÖGLICH MACHEN

Wie geht Klimaschutz in liberal? Mit dieser Frage beschäftigt sich die FDP. Schon lange. Jetzt hat sich FDP-Fraktionschef Christian Dürr mit einem ungewöhnlich absurden Vorschlag zu Wort gemeldet.

Die Klimakrise betrifft ganz besonders die Staaten des globalen Südens. Dort drohen schon jetzt krasse Überschwemmungen und unfassbare Hitzewellen, die zu heftigen Dürren führen. Beides raubt den Menschen dort ihre Existenzgrundlage. Eine für sie schier ausweglose Situation.

Einzigartig Unverschämt: Dürr über Menschenhandel und Rassismus

Und jetzt mischt sich zu allem Überfluss auch noch FDP-Fraktionschef Christian Dürr ein. Und fordert: Hilfen beim Kampf gegen die Klimakrise soll es nur noch dann geben, wenn Staaten in Deutschland abgelehnte Asylbewerber*innen wieder aufnehmen.

Seine Argumentation verknüpft Dürr eng mit der Angst vor Kriminalität. In seinem Interview mit der BILD sagt der FDP-Politiker nämlich über die Herkunftsstaaten: “Oft streiten diese ab, dass die Verbrecher ihre Staatsbürger sind.” Dabei sprechen alle bekannten Statistiken gegen das Vorurteil der kriminellen Ausländer*innen. Stört Christian Dürr nicht. RASSISMUS VERFÄNGT HALT GUT.

Aber was schlägt der FDP-Fraktionschef konkret vor? Er erklärt seine Idee so: “Wer seine Landsleute zurücknimmt, erhält im Gegenzug Unterstützung etwa bei der Produktion von klimaneutralen Kraftstoffen für Autos in Deutschland.  Das wäre in beiderseitigem Interesse.”

MENSCHENHANDEL ALS GRUNDLAGE DEUTSCHER POLITIK? DER DÜRR-VORSCHLAG IST BEISPIELLOS! Und zynisch. Denn Dürr spricht vom “beiderseitigen Interesse”, während Deutschland Klimaziel um Klimaziel einreißt.

Deutschland muss seine Hausaufgaben machen

Deutschland muss als große Industrienation Vorbild beim Kampf gegen die Klimakrise sein. Das klingt aber noch zu selten. FDP-Fraktionschef Christian Dürr will davon ablenken und lieber wieder über Asylbewerber*innen reden. Dabei löst deren Rückführung kein Problem. 

Im Gegenteil: Es bindet auch in den Herkunftsstaaten Ressourcen, die diese eigentlich gerade dringender bei der Bewältigung der Klimakatastrophe bräuchten. Unsolidarischer geht es nicht!

Wenn Christian Dürr sein Engagement für den Klimaschutz ernst meint, dann muss es bedingungslos sein. DENN WIR HABEN KEINE ZEIT ZU VERLIEREN!

Aber das ist es nicht.

Sonst würde der FDP-Spitzenpolitiker zum Beispiel nicht an einem Finanzminister, der ein Sondervermögen für den Ausbau Erneuerbarer Energien blockiert und einem Verkehrsminister, der krasser als jede*r Aktivist*in an der Straße klebt, festhalten.


Geschrieben von: Technik Team

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