Die Verteidigung von Lützerath!

Seit einigen Tagen ist in Lützerath der Tag X eingebrochen.

Das heißt: Die Polizei beginnt jetzt gerade in diesen Tagen damit, das Dorf zu räumen und die Menschen aus ihren Häusern zu vertreiben.

Besonders brisant: Der Braunkohleabbau im Tagebau verstößt gegen das Klimaabkommen und die internationalen Verträge zum Klimaschutz!  Obwohl es bis jetzt größtenteils friedlich war, kam es heute dann zu brenzligen Situationen zwischen den Dorfbewohner*innen und der Polizei.

Wir waren live dabei und haben die wichtigsten Ereignisse für euch zusammenfasst.

Was passiert in Lützerath?
Lützerath ist ein kleines Dorf in NRW, das für den Abbau von klimaschädlicher Braunkohle durch den Energiekonzern NRW platt gemacht werden soll. Und die Räumung wurde durch den Kohlekompromiss der Bundesregierung defacto genehmigt. Deswegen haben sich Bürger*innen und Aktivist*innen in Lützerath niedergelassen und bewohnen das Dorf seit Monaten friedlich. Sie zeigen dabei: Die Menschen wollen nicht, dass Lützerath platt gemacht wird!

Doch die Räumung sollte heute nicht so klappen, wie es sich RWE vorgestellt hat. Knapp über 7000 Menschen kamen aus ganz Deutschland, um heute Mittag bei einem friedlichen Spaziergang durch das Dorf gegen die völlig sinnlose und klimaschädliche Räumung zu demonstrieren.

Gutes Wetter, gute Stimmung, gute Musik!

Der vorläufige Höhepunkt waren ein ticketfreies Konzert der Band „AnnenMayKantereit“

und eine Rede von Klimaaktivistin Luisa Neubauer.

Die Stimmung unter den Menschen vor Ort war auch nicht nur wegen dem Wetter gut, sondern auch weil heute klar wurde, dass genug Menschen in der Lage sind dem fossilen Kapitalismus etwas entgegenzusetzen.

Die Polizei eskaliert

Heute wurde klar: Lützerath ist nicht irgendein Dorf sondern dort entscheidet sich der Kampf für eine nachhaltige und gerechte Welt. Doch gegen 16:04 eskalierte plötzlich alles!

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Die Polizei hatte wohl die Anweisung erhalten, die Menschen die sich auf der Fläche vor der Abbruchkante befanden, zu räumen. Warum ist nach wie vor unklar. Innerhalb kürzester Zeit eskalierte die Lage deshalb, mehrere Menschen wurden von der Polizei zu Boden gerissen. Es kam zu einer Festnahme.

Wir finden: Die Polizei muss deeskalativer sein! Aber seht euch selbst die Bilder an:

„Wir machen uns hier als Polizei doch lächerlich!“

Schließlich konnte die aufgeheizte Stimmung schnell beruhigt werden. Gut so! Am Rande der Gemengelage sagte sogar ein Polizeibeamter zu seinem Kollegen in Hörweite der Aktivist*innen: „Wir machen uns hier als Polizei doch lächerlich!“

Wir wissen nicht, ob er das absichtlich so laut gesagt hat, dass die Demonstrierenden es hören aber wir finden: Er hat recht! Und deshalb solidarisieren wir uns mit den Menschen, die in Lützerath wohnen und Heute dort demonstriert haben.

Das Dorf muss bleiben!

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Geschrieben von: Maurice Conrad

Maurice Conrad