Klima-Folgen für tausende Jahre!

Im Hintergrund eine Erdkugel, die im Wasser versinkt. Es ist eine Sonnenuntergangsatosphäre. Beschriftung "Für tausende Jahre - Neuer IPCC-Report zeigt ein politisches Totalversagen"

Neuer IPCC-Report zeigt ein politisches Totalversagen

In seinem neuen Synthesebericht warnt der Weltklimarat so deutlich wie noch nie vor den Folgen der Klimakrise. Nicht-Handeln wird schreckliche Folgen nach sich ziehen.

Der aktuelle Stand

Wir stehen aktuell bei einer Erderhitzung von 1,1°C  und beobachten schon jetzt tiefgehende Veränderungen auf der ganzen Welt. Anpassungsmaßnahmen werden international geplant und umgesetzt. Der IPCC spricht von “unterschiedlicher Wirksamkeit”.

Was kommt auf uns zu?

Wenn wir weiter Kohlendioxid und co. in die Atmosphäre pusten, werden wir die 1,5°C-Grenze “in diesem oder im nächsten Jahrzehnt” erreichen. Dies gilt für die “besten” Schätzungen, sprich für die Best-Case-Szenarien. Für jedes mögliche Erwärmungsniveau sind die berechneten Folgen schlimmer als in allen vorherigen Berichten erwartet. Es ist also noch schlimmer, als wir alle bis jetzt gedacht haben.

Und wohin führt uns das? Zu steigenden Meeresspiegeln, Dürren und tödlichen Hitzewellen. Das ist bereits bekannt. Und: “Klimatische und nicht-klimatische Risiken werden sich zunehmend gegenseitig beeinflussen und zu sich gegenseitig verstärkenden und kaskadenartigen Risiken führen, die komplexer und schwieriger zu beherrschen sind.” Ein Dominoeffekt, der zu immer schlimmer werdenden Folgen führt. 

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Totalversagen

Um das Ruder rumzureißen, müssen die Regierungen dieser Welt schleunigst handeln. Laut dem Weltklimarat innerhalb dieses Jahrzehnts, also bis 2030. Bis dahin müssen Emissionen extrem schnell sinken, um die Folgen abzumildern. “Die in diesem Jahrzehnt getroffenen Entscheidungen und durchgeführten Maßnahmen werden sich jetzt und für Tausende von Jahren auswirken”, schreibt der IPCC. 

Dazu kommt, dass sich soziale Ungerechtigkeiten in der Klimakrise verstärken. So heißt es vom IPCC: “Verwundbare Bevölkerungsgruppen, die historisch am wenigsten zum aktuellen Klimawandel beigetragen haben, sind unverhältnismäßig stark betroffen”. Damit bescheinigt der IPCC, dass die Klimafrage eine soziale Frage ist. Denn sie macht die Welt ungerechter.

Dass wir beim Thema Klimaschutz noch nicht den Turbo eingeschaltet haben, ist angesichts dieser Tatsachen ein Skandal. Dabei haben Studien großer Ölkonzerne die Erderhitzung bereits Ende der 70er vorhergesagt. Der IPCC existiert seit 1988. Doch auch nach diesem Bericht bleiben die Krisentreffen zur Bewältigung der größten Katastrophe der Menschheit aus. Wir sehen eine neoliberale Bundesregierung, die angesichts eines “Climate Endgame” weiter dem Tagesgeschäft nachgeht.


Geschrieben von: Lion Rudi

Lion Rudi