Reicht ihre Freiheit bis zur Presse?

. Der ÖRR ist staatsfern organisiert und zwar um zu verhindern, dass Politiker:innen sich in die Inhalte einmischen. Trotzdem versuchen einige es immer wieder.

Die Angriffe neoliberaler und konservativer Politiker gegen den öffentlich-rechtlichen Rundfunk reißen nicht ab. Der ÖRR ist staatsfern organisiert und zwar um zu verhindern, dass Politiker:innen sich in die Inhalte einmischen. Trotzdem versuchen einige es immer wieder. Es geht hier nicht um die AfD, die schon seit längerem den ÖRR abschaffen will. Es geht hier um Angriffe seitens der FDP und der CDU.

Komm zur Revolte

Wir bei REVOLTE sind überparteiliche, kritische und unbequeme Berichterstattung von Unten! Dir geht die ewig gleiche politische Einheitsschoße, die man in den traditionellen Medien aufgetischt bekommt auch auf den Senkel?! Dann melde dich bei der REVOLTE!
Hilf dabei, die politische Debatte überparteilich kritisch ordentlich aufzumischen.

Wie Politiker:innen gegen kritische Berichterstattung hetzen.

Beispiele für Politiker:innen, die den ÖRR für legitime Berichte angreifen gibt es zu Hauf. Nachdem in der Sendung Monitor einen Beitrag veröffentlichte, in dem sehr detailliert beschrieben wird, wie Friedrich Merz extrem rechte Kampfbegriffe verwendet, war die Empörung groß.

CDU-MdA Stefan Evers sprach in einem Tweet dem Monitor sogar ab, Journalismus zu machen.

Nicht nur er schoss sich auf Monitor-Moderator ein, wie ein Tweet von Georg Restle deutlich macht, indem er die CDU zu einem Gespräch über die Aufgaben der ÖRR einlädt.

Auch in der FDP ist Kritik an der eigenen Politik wohl ungern gesehen. Nach einem Tweet der Satire-Sendung heute-Show deutete Katja Adler (MdB) an, den ÖRR abschaffen zu wollen und stellt zudem dessen Auftrag in frage.

Doch nicht nur Kritik an der eigenen Kritik ist der FDP anscheinend zuwider. MdL (NRW) Gerhard Papke springt sogar für den ungarischen Autokraten Orban in die Bresche, nachdem der MDR in einem Artikel über die neuen Abtreibungsgesetze in Ungarn und das Frauenbild der ungarischen Regierung berichtet. In einem Tweet behauptet er der ÖRR sei „auf dem Weg zur Drecksschleuder“

Die Medien als reines Kampagnenwerkzeug

Wer sich ansieht, wie schnell extrem rechte Kampfbegriffe bis in die sogenannte bürgerliche Mitte übernommen werden und es regelmäßig versuche gibt einem großen Teil der Medienlandschaft die Überparteilichkeit abzusprechen, stellt man sich eine Frage: Reicht die Pressefreiheit für Teile der CDU und der FDP nur so weit, wie sie ihre eigenen Kampagnen damit fahren können?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert


Geschrieben von: Lion Rudi

Lion Rudi