AfD Horror-Helfer in Sonneberg: Kontakt zu Höcke, dem NSU und Bewunderer von Hitler

Seit Montag macht ein Video in den sozialen Medien die Runde: Es zeigt einen Sonneberger AfD-Unterstützer, der in Wehrmachts-Fanshirt AfD-Luftballons an Kindergarten-Kinder verteilt. Die AfD versuchte sich von ihm zu distanzieren. Ohne Erfolg.

W.s Auto: bekannt von der AfD Facebook-Seite.

“Ehrenamtlicher Abschiebehelfer” – Das steht auf der Rückseite seines Autos. Daniel W. parkt damit vor einer KiTa im Landkreis Sonneberg und verteilt im Wahlkampf übrig gebliebene AfD-Luftballons an die Kindergarten-Kinder. Das KiTa-Personal schreitet nicht ein.

Es ist nicht der erste Auftritt von W.s Auto im AfD-Umfeld: Zum Tag des Ehrenamtes hatte der Sonneberger AfD-Kreisverband schon einmal ein Foto von ihm gepostet und sich für “ehrenamtliches Engagement” bedankt. VOLKSVERHETZUNG – ABER MIT AUGENZWINKERN?

Hetzer von Sonneberg: Bekanntes AfD-Gesicht

Im Wahlkampf gern gesehener Dauer-Helfer: Daniel W.

Dazu passend findet man viele weitere Beiträge von Daniel W. und Thüringer AfD-Politikern: Lächelnd auf Sommerfesten, bei gemeinsamen Aktionen, in vertrauten Gesprächen. Die Behauptung des Thüringer Co-AfD-Landeschefs Stefan Möller, enger Vertrauter von Björn Höcke, W. stünde in keiner Verbindung zur Partei, ist also nachweislich falsch.

Doch nicht nur in der AfD engagiert sich W.: Anfang der 2000er Jahre war er führendes Mitglied der freien Kameradschaftsszene in Sonneberg, unterhielt enge Kontakte zu führenden NPD-Kadern und war sogar mit bekannten Unterstützer*innen des NSU befreundet. Seine Beziehung zum NSU-Terrorhelfer Tino Brandt ist beispielsweise durch Unterlagen des Bundeswehr-Nachrichtendienst MAD dokumentiert.

Seit Beginn der Berichtserstattung über W. versuchen sich Höcke und Co. nun von ihm zu distanzieren. Daniel W. sei “nie Mitglied” der AfD gewesen, beteuern sie, habe sich bloß “aufgedrängt”. Doch wie glaubwürdig ist das? Die Antwort: GAR NICHT!

Daniel W.: Neonazi im AfD-Umfeld kein Einzelfall

Eindeutig volksverhetzend: T-Shirt des AfD-Helfers Daniel W.

Denn Daniel W. ist nicht der einzige szenebekannte Nazi im Umfeld der Thüringer AfD. Beispiel: Martin S., Fotograf in der Erfurter Landtagsfraktion und zuvor jahrelang in der Thüringer Neonazi-Szene aktiv. S. stand von Anfang der 2010er-Jahre bis ins Jahr 2018 mit zahlreichen Personen in Kontakt, die rechtsextremen Organisationen angehörten. Darunter: Mitglieder der Neonazi-Organisation “Blood & Honour”, der NPD-Jugendorganisation JN, der sogenannten “Freien Kameradschaften” sowie Akteure des neurechten Milieus. 

Auch der Nordthüringer AfD-Bundestagsabgeordnete Jürgen Pohl beschäftigt mit Benedikt Kaiser einen langjährigen Neonazi. Kaiser nahm immer wieder an Nazi-Aufmärschen und NPD-Demos teil. Fotos zeigen ihn im Umfeld der Kameradschaft “Nationale Sozialisten Chemnitz” sowie der Hooligangruppe “NS-Boys”.

In dem vom Verfassungsschutz als “gesichert rechtsextrem” eingestuften Verlag “Antaios” war Kaiser zudem jahrelang als Lektor, Redakteur und Autor tätig. Übrigens: Der Inhaber des Verlags Götz Kubitschek gilt als enger Vertrauter des Thüringer AfD-Landeschefs Björn Höcke.

Keine Berührungsängste: Thüringens AfD-Chef Björn Höcke.

All das zeigt: NAZI-KONTAKTE HABEN IN DER AfD SYSTEM! Gerade in Thüringen, also da, wo sie nach der Landratswahl letzte Woche den größten politischen Einfluss gewonnen hat. AUSREDEN? UNGLAUBWÜRDIG!

KONSEQUENZEN? NOTWENDIG! Denn eine Partei, die Kontakte bis ins Umfeld der NSU-Terrorist*innen unterhält und mit gewaltbereiten NAZIS netzwerkt, ist eine massive Gefahr für eine Demokratie. Darum: AfD-Verbot JETZT!


Geschrieben von: Technik Team

Technik Team