“Minderheitsregierung völlig in Ordnung” – CDU bereitet offizielle Zusammenarbeit mit der AfD vor

Der Vorsitzende der CDU-Grundwertekommission meldet sich zu Wort und fordert eine verstärkte Zusammenarbeit von CDU und der faschistischen AfD. Ein dramatischer Rechtsruck!

Sein Wort hat in der Union Gewicht: Andreas Rödder, Professor für Neuere und Neueste Geschichte an der Elite-Uni in Mainz, ist Chef der CDU-Grundwertekommission. Sein Job im Team von Friedrich Merz: Den strategischen Kompass der Union finden, also der CDU die inhaltliche Richtung vorgeben.

Normalerweise bekommt man von Rödder und der Grundwertekommission kaum etwas mit. Doch jetzt schon. Denn Rödder hat ein DRAMATISCHES Interview zum Umgang seiner CDU mit der faschistischen AfD gegeben.

DRAMATISCH – Nicht weil er wegen der bröckelnden Brandmauer besorgt ist. Sondern weil ihm deren Einriss nicht schnell genug geht.

Geschichtsprofessor Rödder will inhaltliche Zusammenarbeit von CDU und AfD

“Die CDU darf nicht länger über falsche Brandmauern streiten. Das hat nur den Effekt, dass die AfD die CDU immer wieder vorführen kann”, sagt der Geschichtsprofessor im Stern. Lieber offen mit den Faschist*innen paktieren, als sich darüber ärgern, wenn sich – wie in Thüringen – CDU-Landesverbände nicht an das Kooperationsverbot halten. UNGEHEUERLICH!

Es folgt eine rhetorische Frage: “Was, wenn die AfD frühere Vorlagen der CDU einbringt?” CDU-Stimmen für AfD-Anträge? Laut dem Grundwerte-Experten jetzt offiziell möglich. Gab es zuletzt ja sogar schon im Bundestag. Die strategische Ausgrenzung der der antidemokratischen AfD wäre so Geschichte. Wie gegen Ende der Weimarer Republik sollen die Konservativen laut Rödder also statt der generellen Ausgrenzung auf inhaltliche Auseinandersetzung setzen.

Dass das nur schief gehen kann, sollte der Geschichtsprofessor eigentlich wissen…

Offiziell orchestrierte Zusammenarbeit von CDU und AfD steht bevor

Doch es wird NOCH SCHLIMMER. Denn nicht nur um ungewollte Kooperationen-Blamagen zu verhindern, will Rödder die Brandmauer einreißen. Nein, er hält auch eine offene Kooperation von CDU und den Faschist*innen für möglich: “Die entscheidende Frage wäre: Ist es eine Minderheitsregierung, die sich ihre Mehrheit immer wieder neu suchen muss? Dann ist es völlig in Ordnung.” 

Immerhin: Eine direkte Koalition oder eine Tolerierung nur durch die AfD lehnt er – noch – ab. Trotzdem: Diese Positionierung ist der endgültige Bruch mit der klaren Abgrenzung nach ganz Rechtsaußen. Der Menschenhass der AfD wird so immer weiter legitimiert.

Das Interview von Andreas Rödder, dessen Grundwertekommission im Konrad-Adenauer-Haus, der CDU-Parteizentrale, nur wenige Schritte vom Büro des CDU-Chefs Friedrich Merz tagt, ist kein Zufall. Der Zeitpunkt auch nicht. Im kommenden Jahr stehen in Thüringen, Sachsen und Brandenburg Landtagswahlen an. In allen drei Bundesländern schielt die CDU auf eine Zusammenarbeit mit der AfD, weil die dort ihre Hochburgen hat.

Doch unsere Demokratie ist in Gefahr, wenn die CDU aus einer Brandmauer einen Brandbeschleuniger macht!


Geschrieben von: Technik Team

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