Dunkel-Deutschland! Wie absurde Abschiebungen UNSERE WIRTSCHAFT zerstören

Es ist Zeit für Fakten in der Migrationspolitik. Und REVOLTE hat gleich zwei wichtige: 1. Deutschlands Abschiebepolitik ist destruktiv. 2. Nie war die Erwerbsquote unter Migrant*innen SO HOCH.

Freitagmorgen, 9 Uhr, im Kanzacher Sägewerk Reichert: Die Beschäftigten von Eigentümer Maximilian Martin kommen gerade zur Frühstückspause zusammen als SIEBEN Polizeiwagen vorfahren.

Nochmal: SIEBEN POLIZEIWAGEN! 

Besorgnis macht sich breit: Es muss OFFENSICHTLICH etwas ganz Schlimmes passiert sein.

Abschiebung absurd: Vize-Bürgermeister sauer!

Doch es ist anders. Etwas ganz schlimmes steht Chef Martin, den vielen Kolleg*innen, aber vor allem Musa Njie noch bevor. Njie kam vor über sechs Jahren aus Gambia nach Deutschland, arbeitete seit sechs Jahren im Sägewerk. Sein Chef sagt: “Immer zur vollsten Zufriedenheit.”

Doch damit ist an diesem Morgen Schluss! 

Die Polizist*innen stürmen das Sägewerk und fordern von Unternehmer Maximilian Martin, sie zu Musa Njie zu bringen. Den führen sie dann in Handschellen ab und bringen ihn zum Flughafen. 

Er wird abgeschoben. 

Ohne noch einmal in die eigene Wohnung, zumindest einen Koffer packen zu dürfen! Auch den Lohn seiner Arbeit, das Geld auf seinem Konto, durfte er nicht mitnehmen, denn auch zu seiner Bank ließ man ihn nicht.

Handschellen – Obwohl sich Musa Njie in seinen vielen Jahren in Deutschland von allen Mitbürger*innen geschätzt wurde!

Kein Koffer – Obwohl er sich über sechs Jahre hier wieder ein Leben aufgebaut hatte!

Abschiebung – Obwohl Sägen-Profi Njie bestens integriert war!

WIE konnte das passieren?

Hintergrund ist eine Tücke im System: Musa Njie war bis zuletzt nur geduldet. 

Für eine dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung hätte er früher einen gambianischen Pass beantragen müssen. Das versäumte er. Eine Straftat, sagt das aktuelle Aufenthaltsrecht.  

Das krasse: Obwohl er sich sonst jahrelang nichts hat zu Schulden kommen lassen und seit Jahren fleißig arbeiten geht, ist dieses Versäumnis UNHEILBAR. 

Heißt: Nach geltendem Recht musste die Duldung aufgehoben und die absurde Abschiebung vollzogen werden. Obwohl es in Gambia immer wieder zu Menschenrechtsverletzungen kommt. 

Auch eine Rückkehr des Gambiers nach dem Chancenaufenthaltsrecht, das die Ampel beschlossen hat, ist so UNMÖGLICH.

Fachkräftemangel gefährdet unseren Wohlstand!

Unverständlich findet das Erich Reichert, Senior Chef des Sägewerks und ehrenamtliche Vizebürgermeister in Kanzach. Er sei davon ausgegangen, dass eine dauerhafte Aufenthaltserlaubnis nur eine Frage der Zeit sei. Gemeinsam mit seinem Sohn schimpft er: “Einerseits beklagt die Regierung einen Fachkräftemangel, andererseits fehlt uns jetzt ein wertvoller Mitarbeiter, den wir so schnell nicht ersetzen können!”

Der Fachkräftemangel ist ohne Zuwanderung nicht zu lösen, da sind sich ALLE Expert*innen einig.

Und die Zuwanderer*innen WOLLEN helfen, den Fachkräftemangel zu lösen. Nie war die Zahl der Migrant*innen, die einen Arbeitsplatz haben höher als heute. Ihre Quote stieg demnach um 1,5% auf 69,8% Ende 2022 an. Zum Vergleich: Die Arbeitsquote der hier geborenen Menschen liegt nur noch knapp 10% höher.

Übrigens: Von den 300.000 Menschen in Deutschland, deren Asylantrag abgelehnt wurde, sind über 250.000 geduldet – wie es Njie bis kurz vor der Abschiebung war. 

Sie brauchen DRINGEND eine bessere Perspektive. Wie den Spurwechsel aus dem Asylverfahren in die Arbeitsmigration.

Und bei nur knapp 40.000 Menschen, die tatsächlich vollziehbar ausreisepflichtig sind, sollten wir uns endlich fragen, wie klug ist wirklich ist, so viel über Abschiebungen und so wenig über Integration zu sprechen!

Migration ist also eine echte Chance. Eine Chance für uns, unseren wirtschaftlichen Wohlstand zu behalten.

Aber wenn wir mit Fachkräften weiter so unmenschlich umgehen wie mit Musa Njie, wird uns das nicht gelingen…


Geschrieben von: Technik Team

Technik Team